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Hyperthermie

Hyperthermie ist eine Überwärmungsbehandlung mittels kontrollierter Erhöhung der Körperkerntemperatur durch Energiezufuhr (Infrarot) von außen.​ Durch die Wärmeenergie kommt es zur Katalyse von Stoffwechselprozessen im Gewebe, die therapeutisch ausgenutzt werden können. 

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Die heilende Wirkung des Fiebers

 

Die heilende Wirkung des Fiebers ist schon seit der Antike bekannt. Nach hochfieberhaften Infekten fiel oft eine Besserung von einigen chronischen Krankheiten auf. So schickte man Patienten in Malaria Gebiete, damit sie sich eine fieberhafte Infektion zuziehen.

Mit dem Einsatz von Antibiotika 1950 verdrängte die moderne Medizin die positive, unspezifische Abwehrreaktion des Fiebers während einer Erkrankung. Fieber wurde schließlich als Krankheitssymptom angesehen, das man mit fiebersenkenden Medikamenten und Antibiotika unterdrückte.

Erst Ende des letzten Jahrhunderts fand ein Umdenken zum Stellenwert des Fiebers statt. Damals erkannte man erstmals die Grenzen der heutigen Medizin wie beispielsweise nicht kontrollierbare Infektionen aufgrund von Antibiotikaresistenzen oder die Suche nach neuen Wegen in der Tumortherapie.

 

Mittlerweile gibt es sehr viel Forschung auf diesem Gebiet und das Einsatzgebiet erweitert sich zunehmend über die komplementäre Tumortherapie hinaus bis hin zur effektiven Therapie vieler allgemein- und umweltmedizinischer Erkrankungen.

 

Ein paar Beispiele:

(Leitlinie zur Ganzkörperhyperthermie | DGHT e.V. | Version 1.0 | Oktober 2018)

 

  • Bereits eine einzelne Hyperthermie Sitzung hat einen signifikanten antidepressiven Effekt, der bis zur 6. Woche nach Behandlung anhält.

 

  • 8 Sitzungen (2x/Woche) können den Blutdruck nachhaltig um systolisch 22 mmHg und diastolisch um 12 mmHg senken, bei nur 10 % Nonrespondern.

 

  • Der Schmerzmittelbedarf nach 7 Sitzungen Hyperthermie bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen wurde auch nach einem Jahr auf unter 10% reduziert

 

Das Prinzip:

 

Infrarot A wird erst in jener Tiefe absorbiert, in der das zirkulierende Blut die absorbierte Wärmeenergie mit dem Blutfluss in alle Regionen des Körpers transportiert.

Für die umweltmedizinische Praxis relevant ist die moderate Form der Ganzkörperhyperthermie. Hier werden Zieltemperaturen von 38,5-40,5 für die Dauer von 30-180 min je nach Indikation angestrebt.

 

Wirkung der Hyperthermie Therapie im Gewebe

 

  • Gefäßerweiterung --> Mehrdurchblutung --> erhöhte Rezeptoraktivität

  • Entspannung der glatten und quergestreiften Muskulatur durch reflektorische Detonisierung

  • Vergrößerte Dehnbarkeit der bindegewebigen Strukturen --> schmerzlindernde Wirkung bei schmerzhafter Gewebsschrumpfung

  • Schmerzlinderung/Entzündungshemmung allgemein

  • Verbesserte Sauerstoffversorgung durch Mehrdurchblutung

  • Apoptose Förderung

  • Auslösen von Immunprozessen, Antigenpräsentation

  • Hemmung der DNS-, RNS-, Proteinbiosynthese

  • Induktion von Hitzeschockproteinen

 

 

Sinnvolle Anwendungsgebiete nach aktueller Datenlage:

 

  • Skeletale Beschwerden/Schmerzen/Rheuma/Myalgien

  • Subakute und (maskierte) chronische Entzündungen

  • Reizdarmsyndrom/Colitis ulcerosa/M. Chron

  • M. Bechterew

  • Systemische Sklerodermie

  • Fibromyalgie

  • Neuralgien

  • Posttraumatische Regeneration und Rehabilitation

  • Neurodermitis, Psoriasis

  • Allergie

  • Hypertonie 

  • Asthma bronchiale

  • Migräne/Depression

  • Onkologische Begleittherapie und Erhaltungstherapie nach kurativer Krebstherapie

  • Detoxifikation

  • Infektionen mit extra- und intrazellulären Erregern

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